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Bei den Türmen handelte es sich um riesige Tanks (oberirdische Brunnen), die immer voll mit Wasser waren, um den Ausgangsdruck konstant zu halten, damit der Mühlstein ohne Verlangsamung oder Unterbrechung laufen konnte. Kleinere Türme und größere trapezförmige sind zu erkennen. In Wirklichkeit sind die Türme im Inneren alle zylindrisch. Das trapezförmige Aussehen ist auf die Stützmauern zurückzuführen, die gebaut wurden um dem Wasserdruck auf die Innenwände standzuhalten, die aus losem Material gebaut und nicht stabil waren. Unten werden die Türme zu einem riesigen Trichter mit einer leichten inneren Neigung, um den ausgehenden Druck zu erhöhen. Am unteren Ende dieser Trichter befindet sich ein Rohr (Kanalisierung), das nach außen hin immer enger wird und im “carceraria” (Gefängnis) endet.


Das “carceraria” (Gefängnis) ist der Nebenraum am Fuß des Turms, in dem sich das Wasserrad befand, das als Antrieb für den Mühlstein fungierte, der auf der oberen Ebene der Mühle positioniert war. Die Abmessungen entsprachen denen, die für das Funktionieren des Mechanismus unbedingt erforderlich sind. Ein schmaler Raum mit niedriger Decke und aufgrund der enormen Wassermenge, die durch ihn floss, offensichtlich sehr feucht. Wegen dieser Eigenschaften wurde es Gefängnis genannt und das ist sicherlich keine schmeichelhafte Anspielung auf die Lebensbedingungen der Häftlinge dieser Zeit.

Die Mühlen waren wundervolle Maschinen, die im dunklen Zeitalter des Mittelalters im Vergleich zu den primitiven Mahlmethoden ein Element technologischer Innovation darstellten. Es waren einfache, aber perfekte Systeme, das Ergebnis eines langen Verbesserungsprozesses. Sie ersetzten die Arbeit von Tieren und halfen den Menschen, schwere und sich wiederholende Arbeiten auszuführen.

Muhuken

Die Mühlen wurden entlang des Aquädukts gebaut und alle verwendeten das gleiche Mahlsystem mit vertikaler Achse (auf einem horizontalen Rad).

Aus baulicher Sicht bestand eine Mühle aus drei Hauptelementen:

1. Aus einem oberirdischen Tank (Turm), der immer mit Wasser gefüllt ist. *

 

2. Ein kleiner Raum im Untergeschoss (carceraria - Gefängnis genannt), in dem sich das Wasserrad (Retricine) befand und durch Wasserkraft drehte;

 

3. Der Mahlstein im Obergeschoss, angetrieben durch das Wasserrad im Untergeschoss.

Leihgabe der Mühlen zur Nutzung durch den Verein Alfonso Maria Di Nola

Horizontales Rad:

Die Drehung des Rades erfolgte durch die Aufprallkraft des aus dem Auslass/Düse gepressten Wassers auf die Speichen. Aus diesem Grund verfügten die Mühlen über einen Turm/Tank, der eigentlich ein riesiger Zylinder, der immer mit Wasser gefüllt war, um einen konstanten Druck am Wasserauslass zu gewährleisten. Von der Mitte des Rades aus wurde über eine Stange (vertikale Achse) die Drehbewegung direkt auf den Mühlstein im Obergeschoss übertragen.

Der Trichter: Es handelte sich um eine Holzkiste in Form eines umgekehrten Pyramidenstumpfes, in die das Getreide geleert wurde, das durch ein Loch auf den Mühlstein gelangte. Diese Form ermöglichte mit der großen Öffnung ein einfaches Befüllen und mit der leichten Neigung der Wände ein langsames Absinken der Körner in Richtung der unteren Auswurföffnung.

Mühlsteine:
Die Mühlsteine ​​hatten einen durchschnittlichen Durchmesser von 1,20 Metern und waren aus hartem, homogenem Stein, so dass sie während des Betriebs keinen Staub abrieben, der sich mit dem Mehl vermischte. Es handelte sich um zwei horizontal übereinander angeordnete Mühlsteine, von denen sich der obere drehte. Das so gewonnene Mehl fiel durch Rillen des unteren in ein Sieb (Crivo), wo es von der Kleie getrennt und dann in Säcke gepackt wurde. Die gute Qualität des Produkts wurde durch die Beibehaltung aller organoleptischen Eigenschaften dank der geringen Drehgeschwindigkeit der Mühlsteine ​​gewährleistet.

Dabei konnte die gute Qualität des rodukts dank der geringen Geschwindigkeit der Bewegung der Mahlsteine ​​alle rganoleptischen Eigenschaften unverändert beibehalten.

Im Tal gibt es dreizehn (13) Mühlen, leider alle in sehr schlechtem Zustand.

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